Terrorkinder und süße Katzen ;-)

Neben unserem ‚Retter‘ 木老师 kamen uns in letzter Zeit auch gerne mal einige von Ninas Schülern besuchen. Anfangs noch etwas zögerlich: „Dürfen wir mal vorbeikommen?“ wurden daraus bald Besuche im Abstand von 10 Minuten: „我们英语老师在不在?“ – „Ist unsere Englischlehrerin da?“… irgendwann dann kamen sie, ohne auch nur anzuklopfen hereingestürmt und setzten sich neben uns auf das Sofa, wenn wir z.B. gerade essen wollten.^^

Das ist eigentlich ganz süß und wir haben mit ihnen Ostereier angemalt und versucht einen der Weihnachtssterne zu basteln (was aber leider daran gescheitert ist, dass sie sich natürlich gleich zu Anfang den schwersten Stern ausgesucht haben). Eines Morgens standen sie jedoch plötzlich in meiner Schlafzimmertür (wir beide waren noch nicht aufgestanden) und fragten ob sie sich unsere Federballschläger ausleihen dürften… Noch immer eher belustigt wurde es ihnen erlaubt – als sie jedoch am nächsten Tag unerwarteter Weise in der Badezimmertür standen, ich war gerade am Duschen, irritierte mich das dann doch etwas.

Das führte zu einer Grundsatzdiskussion (gell Nina? ;)) zwischen Nina und mir, denn sie findet diese spontanen Besuche weniger schlimm/anstrengend als QQs „5 Minuten“ (in denen sie sich aufführt als wäre sie irre, alles runterschmeißt und gerne Füße und Hände attackiert)… Gut dazu muss man sagen: mir klaut die Katze auch nicht ständig meine Unterwäsche aus dem Kleiderschrank, um sie als Beute in der ganzen Wohnung zu verteilen, und sowieso… ich kann ihr einfach nichts übel nehmen, weil sie zu niedlich ist. Sie hat es sich nämlich inzwischen angewöhnt an einem hochzuklettern (gut die Krallen im Bein sind nicht allzu angenehm) bis sie auf der Schulter angekommen ist… und dann sitzt sie da und überblickt alles von diesen luftigen Höhen aus (wie kann man ihr da bitte widerstehen?)^^

… dabei entdeckt sie immer neue Interessen, wie hier am Kochen 🙂

 

Also haben wir uns auf einen Kompromiss geeinigt:

Ich akzeptiere ihre Schüler in unserer Wohnung solange sie nicht in mein Schlafzimmer/Badezimmer kommen und sie hält weiterhin QQs 5 Minuten aus, denn eigentlich sind wir uns doch einig, dass einzig und allein „Terrorkind“ wirklich Terror macht. Dieser Spitzname ist nämlich leider mehr als gerechtfertigt… es ist eines der Nachbarkinder und auch er hält eher weniger von verschlossenen Türen. Was ihm jedoch im Endeffekt seinen Spitznamen eingebracht hat geht auf zwei Ereignisse zurück. Das erste war, als er ohne zu fragen an unsere Schokoladenvorräte gehen wollte (aber hallo, da hört doch wohl alle Freundschaft auf!) – er kam mal wieder hereinspaziert und fing einfach an all unsere Schränke und Kisten nach Süßigkeiten zu durchsuchen!!!… das zweite Ereignis war als er beinahe QQ zerquetscht hat – auf einem unserer Sessel herumtollend kippte er hintenüber und dabei wurde leider QQ unter Kind und Sessel begraben!!! Zum Glück hat sie es ohne Schaden überstanden wie ihr auf den folgenden Fotos sehen könnt 🙂

…chillen…

… tiefen-chillen…

…Sonnen-chillen auf dem Dach… (am Rest der Welt ist sie bisher weniger interessiert, aber vielleicht kommt das ja noch :)…)

Rucke-di-gu, rucke-di-gu, ich pass nicht mehr in den Schuh… aber wie kann das denn sein? Es ist doch wirklich meiner!

 

 

6 Responses so far.

  1. Nina sagt:

    Anmerkung am Rande: Der Weihnachtsstern ist fertig! 😛

  2. Barbara sagt:

    Auf dem zweiten Bild sieht QQ wie ein Löwenbaby aus

  3. Luise sagt:

    Versuche gerade mich meinem Alter angemessen zu benehmen und nicht auf das letzte Photo von QQ zu starren und wegen ihrer Niedlichkeit zu quietschen. Awwww ist die süß!

  4. Robert sagt:

    Dieser Artikel zeigt schön die suggestive Kraft von Bildern. Mit Bildern von fröhlich bastelnden und Federball spielenden Kindern – und umgekehrt zerfetzten Kleiderschränken und Unterhosen sowie blutig gekratzten Beinen und Armen könnte der Titel wohl auch heißen: Von Terrorkatzen und süßen Kindern 🙂

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