Ein Jahr in Gongshan

Soooo, hier mal ein kleines Update aus Gongshan 🙂

1. So unglaublich das auch klingen mag: Das Wasser des Nujiang scheint wirklich grüner zu werden… so ganz konnten wir das bisher ja noch nicht glauben, aber ebenso wie unsere Zweifel bezüglich des Wetters (anfangs haben wir ja kaum glauben können, dass es besser werden soll, weil es gefühlte 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche geregnet hat) wurden auch diese ausgeräumt. Hier der Beweis:
   

   Der Nujiang in braun und grün – ein Vergleich

2. Eine weiter sehr ungewöhnliche Entdeckung haben war vor zwei Tagen gemacht, als wir mit Pete (dem Amerikaner) bei ihm zu Hause gekocht haben: Bei ihm in der Küche fanden wir richtiges, echtes Müsli!!! Keine einfachen Haferflocken, sondern richtiges Müsli mit Rosinen und Nüssen – wir waren begeistert und somit gab es die letzten zwei Tage zum Frührstück einmal etwas anderes als Baozi und Mantou :)… Das lustigste war aber eigentlich die Verpackung:
   

   Ich dachte ich traue meinen Augen nicht… „Trauben-Nuss-Müsli“

3. Nina hat sich einen ‚Kleiderschrank‘ gekauft – wir testen ihn jetzt mal eine Woche lang und wenn er sich bewährt, kaufe ich mir auch einen. Er ist nämlich wunderschön: Eigentlich besteht er nur aus einem (ziemlich schiefen) Gestell, über welches eine Planen ähnliche Hülle gestülpt ist… Das Besondere daran: Das Motiv! Arielle, die kleine Meerjungfrau schwimmt zwischen Muscheln und aufblasbaren Wasserbällen umher^^
   

   Das Regal wirkt nicht wegen dem Aufnahmewinkel so schief… die Löcher waren einfach an vollkommen verkehrten Stellen -.-

   

   Das fertige ‚Kunstwerk‘

4. Was passiert, wenn man einen Tag lang Stromausfall hat? – Die Leute fangen an im Hausflur kleine Holzfeuer zu errichten um ihr Wasser zu kochen… Nein, das ist kein Scherz!
   

   Da wir ganz oben wohnen hat sich der Rauch natürlich auf unserem Treppenabsatz gesammelt… als ich nichts ahnend unsere Tür geöffnet habe um zum Unterricht bin ich regelrecht gegen eine Wand gelauften^^

5. Ansonsten ist Gongshan so schön wie eh und je. Das Wetter ist zwar um einiges kälter geworden – vor allem morgens ist es recht nebelig und winterlich – aber wenn die Sonne dann über die Berge kommt wird es doch wieder warm. Eigentlich ist das Wetter jetzt, trotz der Kälte, fast schöner als bei unserer Ankunft, weil es da viel mehr geregnet hat 🙂
   

   Auf dem Weg zum Supermarkt

6. Kurioses am Rande:
   

   Wer denkt sich solche Mengenangaben aus?!?