Montag vor 2 Wochen, am 24.09. wollten wir gerade einkaufen gehen, da wurden wir mitten auf der Straße abgefangen und mal wieder zu einem Essen mitgeschleppt. Diesmal sind wir mit Zhu Ma, einem Freund des großen Flusses (Jiang Da), der angeblich (wir sind uns nicht ganz sicher, ob er das nicht nur behauptet hat, damit wir mitkommen^^) Geburtstag hatte, zum ‚Hot Pot‘ essen gegangen:

‚Hot Pot‘ ist ein sehr leckeres Gericht, bei dem in einem großen Topf Geflügel oder Fisch in einer Suppe gekocht werden und nach und nach kommen immer weitere Zutaten (Fleisch und Gemüse) hinzu. Das war eigentlich recht lustig, nur mussten wir leider 2 Stunden lang warten, bis das Essen endlich kam und bis dahin hatten die anderen bereits einiges getrunken. Bei uns hielt sich das Trinken zwar in Grenzen, aber wir kamen nicht umhin ein Trinkspiel mitspielen zu müssen, bei dem es darum ging, dass jeder eine Karte zieht und dann entweder die höchste, oder die niedrigste Karte trinken muss, nur ich musste nichts trinken, wurde aber als ‚Glücksbringer‘ eingesetzt… allerdings habe ich eher Nina, Helen und Franzi Glück gebracht als Zhu Ma 😉

Das interessanteste war jedoch das Essen selbst, denn diesmal wurde uns von den freundlichen Mitgästen alles aufgetan, was ihnen auf die Kelle kam – Nina hat dabei einen Hühnerfuß abbekommen, der aber nach nicht viel geschmeckt hat, außer nach „glibbi“ und mir hat man einen Hühnerkopf aufgetischt bei dem ich lange überlegt habe, was ich denn davon essen kann/soll… ich habe mit dem Kamm angefangen, der hat nach nicht viel geschmeckt und war wenigstens kaubar (nicht zäh)^^  Vom Rest habe ich versucht so viel wie möglich zu essen, aber irgendwie war ständig nur Knochen im Weg -.- … Naja, das Gehirn hat ebenso wie der Rest relativ uninteressant geschmeckt und jetzt habe ich es immerhin mal gegessen, aber so wirklich viel Essbares war dann halt doch nicht dran 😉 (Dazu gibt es insgesamt leider keine Fotos, denn wir wollten ja eigentlich einkaufen gehen, aber beim nächsten Hühnerkopf dann ;))

 

Aber wir haben Fotos von einem weiteren interessanten Essen:

Als Dominik und Ribana uns nämlich in den Ferien besucht haben, haben sie sich am Mittwoch, den 03.10. mit 2 ihrer Schülerinnen getroffen, die aus Gongshan kommen und in den Ferien ihre Eltern besucht haben. Wir sind mit den beiden in ein Restaurant gegangen, in dem es tibetische Spezialitäten gibt und dadurch, dass wir ja keine Ahnung hatten was es alles gibt, haben wir die beiden Schülerinnen etwas aussuchen lassen:

Angefangen haben wir schließlich mit Pommes-ähnlichen Kartoffeln (die allerdings viel schärfer gewürzt waren) und mit einem Fladenbrot mit Tofu-„Aufstrich“ (der hat irgendwie ein wenig nach Ziegenfrischkäse geschmeckt und war sehr lecker… es gibt ihn wohl auch so im Laden zu kaufen… wir haben schon beschlossen, dass wir unbedingt mal auf die Suche gehen müssen^^).

Fladenbrot und ‚Pommes‘

 

Dazu gab es einen Tee, der aus Yakbutter gemacht wurde und eigentlich eher nach Suppe aussah und geschmeckt hat… der Geschmack war, zumindest für mich, sehr gewöhnungsbedürftig 🙂

Der ‚Tee‘

Zum Schluss, nachdem wir uns solche Mühe gegeben hatten alles (bis auf den Anstandsrest) aufzuessen hieß es plötzlich, dass wir noch gar nicht satt sein dürfen, weil noch ein Gericht komme und so wurden dann die Schnecken hereingetragen. Zuerst wussten wir nicht so ganz wie und vor allem was wir alles von der Schnecke essen konnten und natürlich war es auch nicht so einfach sie mit den Stäbchen aufzunehmen und so landete die ein oder andere Schnecke auch schon mal in unseren Teetassen^^

Abgesehen davon, dass es sehr langwierig ist sie zu essen, weil man immer nur so wenig aus einer Schnecke herausbekommt und es ebenfalls sehr scharf war (das haben selbst die beiden Chinesinnen gesagt), war es lecker.

Flussschnecken

Dominik hat z.B. etwas Grünzeug aus der Schüssel gefischt und herzhaft drauf gebissen um dann festzustellen, dass sich eine Schnecke darin verfangen hatte und er erst einmal lauter Schneckenhauskrümel aus seinem Mund entfernen musste und wir haben, wie gesagt, ab und zu mal eine Schnecke in unseren Teetassen versenkt… und zum Schluss haben wir, weil es so Spaß macht mit dem Essen zu spielen, unsere gegessenen Schneckenmeter aufgereiht… es war insgesamt ein sehr lustiges Essen (und endlich mal ganz ohne Alkohol, was es noch viel besser gemacht hat!!)^^

Der ‚Schneckenmeter‘

One Response so far.

  1. Sandra sagt:

    Schneckenmeter aufreihen…das klingt in der Tat sehr ulkig!

    Aber bei manchen Sachen schauderts mich doch ordentlich. Ich würd das nicht essen wollen. *g*

    Ich war Freitag auf Samstag ja in Karlsruhe und hab den Video/DVD Rekorder abgeholt, muss mal schauen ob ich den jetzt noch angeschlossen bekomme. Felix war auch da! Der hat ganz viel nach dir gefragt und wie es dir geht 🙂

    Oh, und wir haben Dart gespielt. 5 Runden. 4 davon hab ich gewonnen…frag mich aber nicht wie. Is einfach passiert. *grins*

    Euch eine schöne Woche!

    Sandra

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