Projekttreffen in Liuku

Projekttreffen in Liuku

Projekttreffen in Liuku

Mo, 24. 09. 2012 -Letztes Wochenende waren wir in Liuku zu einem Treffen mit den anderen Freiwilligen sowie Fiona, Julian und Manu. Dabei ging es um die Projekte: um die bisherigen Konzepte, Weiterentwicklung, Verbesserungsvorschläge, neue Ideen, etc und natürlich freuten wir uns auch sehr, die anderen mal wieder zu treffen und uns auszutauschen.

Fahrt nach Liuku

Am Freitagabend ging’s für uns los: Mit dem Schulauto der Yi Zhong wurden wir vier nach Fugong gebracht, wobei es nur einen einzigen Stau gab, der uns Zeit gab, eine halbe Stunde lang vor uns hinzusingen und über sehr seltsam blickende Passanten zu lachen. An der Fugong Yi Zhong erwarteten uns bereits Elena und Marlena, die uns in ihre Wohnung brachten. Hier waren alle Fugong’ler versammelt, dementsprechend wurde es etwas später, bis die Jungs zu Jonas und Max zogen und wir Mädels uns für die Nacht auf die beiden Schlafzimmer verteilten. Früh am nächsten Morgen ging es weiter: Nach der Morgentoilette und dem Zusammenpacken liefen wir zu Max‘ und Jonas‘ Schule, holten uns unterwegs noch ein paar Baozi und dann beim Bäcker noch etwas für die Fahrt, bevor wir zum Minibusstand gingen. Hier waren schnell zwei Minibusse gefunden, die uns zwölf für je 40 Yuan nach Liuku bringen wollten, und so verstauten wir alles, kletterten hinein und fuhren los.

Die Fahrt zog sich, zumal wir in einem Dorf über eine dreiviertel Stunde warten mussten, da einige Lastwagen den Weg versperrten. Außerdem kam unser Minibusfahrer eine halbe Stunde vor Liuku auf die Idee, statt der Straße (wo anscheinend irgendein Hindernis lag) eine holprige Dreckpiste zu nehmen… gegen halb eins waren wir dann aber an dem Hotel, wo das Treffen stattfinden sollte, nur um festzustellen, dass eine Tüte mit Julians Sachen unterwegs verloren gegangen war. Also redeten wir mit dem Fahrer und bekamen schließlich eine Handynummer, soweit ich weiß, sind die Sachen mittlerweile wieder da.

Das Treffen

Da wir um eins anfangen wollten, liefen wir noch schnell zu einer Bank mit Visa-Automaten, um uns Geld zu holen und kauften uns an einem Stand daneben ein paar Nudel-Wraps. Im Hotel erwartete uns bereits die Liuku-Truppe samt Fiona, Julian und Manu, was ein freudiges Wiedersehen ergab ;). Da die Lanping-Leute erst nachmittags eintreffen würden, fingen wir bereits an: Zuerst berichteten die Gruppenleiter von ihren Zielen für ihre jeweilige Region und der derzeitigen Lage: allen Freiwilligen geht es gut, die Unterkünfte sind bewohnbar, nur mit dem Unterricht gibt es an einigen Schulen noch Probleme.

Dann begann die Hauptphase: Fiona, Manu und Julian stellten die bisherigen vier Projekte vor (Streetkids, Hygieneprojekt, Kleiderprojekt und BTAC), erklärten Ziele, Vorgehensweisen, Probleme und Zukunftsvisionen. Außerdem wurde ein neues „Publicity-Projekt“ ins Leben gerufen, die darin engagierten Freiwilligen sollen sich in Zukunft um den öffentliche Auftritt des Baumhaus-Projekts, z.B. die Homepage und weitere Internetpräsenz oder die Erwähnung in anderen Medien (TV, Zeitung, etc) kümmern. Gegen drei stießen die Lanpingler zu uns und stellten auch ihre Region kurz vor, bevor es weiterging. Nach dem Abendessen teilten wir uns dann in Gruppen auf, die die jeweiligen Projekte besprachen, Konzepte ausarbeiteten und sich Pläne für die nähere Zukunft überlegten. Um zehn wurden wir dann gedrängt, den Konferenzraum zu verlassen, also teilten wir uns für die Nacht auf die Wohnungen der verschiedenen Liuku-Freiwilligen auf. Helen, Nadja und ich übernachteten in Caros und Noras hübscher und sehr sauberer Wohnung.

Am nächsten Morgen ging es sehr früh weiter: Um viertel nach sieben trafen wir Julian und Franzi an der Berufsschule, zu der uns unsere Gastgeberinnen den Weg zeigten, dort holten wir fünf Kisten aus dem überfüllten Kleiderraum und schleppten sie zu der Bushaltestelle. Nach einigem Warten kam dann auch der Linienbus, wir stapelten uns hinein, verabschiedeten uns und waren wieder auf dem Weg. Die Rückfahrt lief dann erstaunlich gut, mit einer Mittagspause in Fugong waren wir dann gegen drei wieder in Gongshan, wo wir alles in ein Taxi packten und zu Nadjas und meiner Wohnung schafften. Jetzt stehen die Kisten in unserem freien Raum und warten auf ihren Einsatz… Zusammengefasst kann man sagen, dass das Treffen in Liuku wegen der Projekte sehr sinnvoll war und sehr schön, weil wir die anderen Freiwilligen wiedersehen konnten. Allerdings waren wir für einen einzigen Nachmittag und Abend in Liuku etwa anderthalb Tage unterwegs und hoffen daher, so eine Wochenendaktion nicht allzubald wiederholen zu müssen.

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