Ferien!!

Mo, 21. Januar – Der Schulhof liegt verlassen da, das Kindergeschrei weicht dem Klacken der Mahjongg-Steine, sogar der Ausknopf der Schulglocke wurde gefunden – es sind Ferien!! Seit einer Woche und vorraussichtlich bis Ende Februar. Der Anlass für die Ferien beginnt am 9.Februar: das Frühlingsfest, bzw. chinesisches Neujahr. Wir werden das Fest bei einer Englischlehrerin der Yi Zhong verbringen, die in der Nähe von Lijiang wohnt und auch Pete zu sich eingeladen hat. Bis dahin erwarten wir Besuch: Marie und Fabia aus Lajiamudi, Fugong, und Caro und Nora aus Liuku wollen sich für ein paar Tage unser schönes Gongshan anschauen.

Frühmorgens am Fluss

Frühmorgens am Fluss

Auch sonst sind wir (meistens) nicht untätig: Franzi und ich gehen jeden zweiten Tag joggen, entweder an der Flusspromenade oder auf dem steinigen Weg auf der anderen Flusseite, wir lernen täglich Chinesisch und – unser eigentlicher Plan – tibetisch tanzen. Die beiden Tänzer der Minderheitentanzbar haben uns zugesagt, dass sie uns das Tanzen beibringen wollen, nur die Umsetzung gestaltete sich bisher etwas schwierig: Erst verschliefen sie (naja, morgens um 11 ist ja auch keine Uhrzeit^^), dann bekamen sie den Schlüssel zur Bar nicht… Also räumten wir unser Wohnzimmer auf und hatten tatsächlich unsere erste Tanzstunde 🙂 Schade war nur, dass die beiden danach krank wurden und sich am Telefon wirklich nicht gut anhörten… also mal schauen, wie es diese Woche so weitergeht!

Am Samstag trafen wir uns mit Claire und einigen Freunden von ihr, die bei der Feuerwehr arbeiten. Erst lieferten wir uns ein Badminton-Battle auf dem Hof der Feuerwehr und tranken guten grünen Tee, danach gingen wir essen, ins KTV und in ein hübsches, gut verstecktes Restaurant zum Krebsessen. Leider waren die Krebse so höllisch scharf, dass wir uns nach ein paar Scheren doch lieber an den frittierten Stinketofu (Delikatesse!) hielten.

Und auch die Projektarbeit ist nicht vergessen: Zur Zeit suchen wir in den umliegenden Dörfern nach bedürftigen Menschen, die etwas von unserem Kleiderberg brauchen. Dafür suchen wir auf Google Maps nach den Dörfern und wandern dann dort hin. So waren wir in einem Dörfchen auf einer Bergkuppe über Gongshan und mit Franzi bin ich etwas südlich von Gongshan an einem Zufluss entlang zu mehreren Dörfern gewandert. Bisher war die Suche nicht von Erfolg gekrönt, was natürlich auch erleichtert – die meisten Hütten sind schlicht, aber ordentlich, die Menschen zwar arm, aber nicht am Existenzminimum. Aber es gibt noch viele Dörfer, also werden wir weitersuchen – und das Wandern macht auch eine Menge Spaß.

Franzi beim Kleidersortieren

Franzi beim Kleidersortieren – genug Kleidung ist jedenfalls da!

Bergdorf

Zu diesem Bergdorf wanderten Franzi und ich

Zum Schluss noch etwas, was wir letzt in einem Supermarkt gefunden haben… eine „Kuscheldecke“! Komplett mit deutscher Beschriftung… fast komplett jedenfalls – das „soft“ musste dann wohl doch noch sein 😉

Kuscheldecke

Die Kuscheldecke – flauschig weich und traumhaft soft

2 Responses so far.

  1. Anna sagt:

    Wuhu endlich ein neuer Artikel! 😛 Also hat das mit dem Tanzen wenigstens ein Mal geklappt… Das Bild vom Fluss ist wirklich traumhaft schön, freu mich schon drauf ihn mal mit eigenen Augen zu sehen! 🙂

    • Susi sagt:

      Ich kann mich Anna nur anschließen, endlich mal wieder was neues 😀
      Udn für das Tanzen… etwas Zeit ist ja noch, bis die Ferien wieder vorbei sind 😉 Und darauf das auch zu sehen, freu ich mich auch, nur muss ich mich wohl noch etwas länger gedulden 😀 Aber ich mag dann auch Fotos von euch sehen, Anna! 😀

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