Der Big Buddha von Leshan

Big Buddha

Big Buddha

Sa, 27. Juli – Susi: Heute sollte unsere 5-Tagesreise beginnen. Geplant war ein Trip zum großen Buddha von Leshan, von dort zum Emei Shan, dort 3 Tage hochwandern und dann von dort nach Bifengxia, einer Pandaforschungsstation. Wir packten also unsere Sachen für die nächsten paar Tage, weil das große Gepäck wollten wir bei Ninas Onkel lassen, weil „Bergsteigen“ mit großem Gepäck macht glaube ich nicht wirklich Spaß. Da wir am nächsten Morgen früh aufstehen wollten, weil wir zusammen mit Micha, einem weiteren Freiwilligen, und seiner Schwester zusammen zum Big Buddha von Leshan fahren wollten, packten wir den Großteil auch schon am Abend vorher. Also hieß es nur noch Reste zusammensuchen und ab zur U-Bahn. Dort war wieder das Sicherheitsprozedere, diesmal wurde Nina rausgezogen und sie musste ihren Rucksack aufmachen. Ihr Deo wurde als Gefahrengut erkannt und musste dableiben. Diskutieren half nicht, da mein Deo es durch die Kontrolle geschafft hatte, ließen wir Ninas einfach da. Was solls. Ärgerlich ist nur, dass man in China nicht wirklich Sprühdeo nachkaufen kann, also wenn meins auch noch wegkommen sollte müssen wir wohl auf Deo-Roller umsteigen. Naja, wird schon alles schiefgehen 🙂 Jedenfalls fuhren wir daraufhin zum Tianfuplatz, wo wir am Tag vorher den Eingang zur U-Bahn gesucht hatten, und nahmen von dort ein Taxi zu dem Busbahnhof, wo wir uns mit den anderen treffen sollten. Dort nutzte Nina die Gunst der Stunde und holte noch etwas Geld, während ich auf die beiden warten sollte, lustig, wusste ja nicht wie sie aussehen, aber es war doch erstaunlich einfach die beiden zu erkennen, nicht umsonst wird man hier ja ständig nach Fotos gefragt. Nach kurzem Gespräch mit dem Verlauf: „Sprichst du deutsch“; „Ja“; „Bist du die Freundin von Nina“; „Ja“ war alles wichtige schnell geklärt. Die Tickets hatten die beiden und so konnten wir gleich zum Bus gehen. Wir fuhren 2,5 Stunden bis nach Leshan, dort wurde man beim Aussteigen gleich wieder umwimmelt von tausenden Leuten, die ihre „Schnäppchen“ vorstellen wollten. Wir ignorierten sie und nahmen einen Bus für 1 Yuan zum Big Buddha. Klappte alles soweit ganz gut. Im Bus bekamen wir noch einen Anhänger geschenkt mti Band, dass wir ihn als Kette oder Armband tragen können. Naja, hübsch ist was anderes, aber was soll’s – Geschenke 😀 An der Endhaltestelle kauften wir auch gleich ein Ticket zum Emei Shan, damit das erledigt war. Micha und Mareike wollten auch auf den Emei Shan, allerdings eine andere Strecke laufen. Naja, wir kauften 2 Tickets, einmal für den Big Buddha von Leshan und dann für einen Buddhapark, mit dem fingen wir dann auch an. Wir liefen dort hindurch, und effektiv war es einfach ein Vergleich der verschiedenen Buddhas in den verschiedenen Ländern, meist auch mit Nachbildungen, aber war doch ganz interessant.

Das Prachtstück des Oriental Buddha Parks

Das Prachtstück des Oriental Buddha Parks – so viele Hände müsste man auch haben!

Anschließend ging es zum großen Buddha, da waren natürlich schon ein paar mehr Leute, der chinesische Tourismus funktioniert wirklich, wie man ihn sich vorstellt. Hinfahren, 15 Fotos machen, weitergehen, nicht wirklich was mitnehmen, ist teilweise glaube ich einfach auch ein bisschen schade. Um den Buddha auch von unten zu betrachten musste man eine Treppe hinunter, da die nach unten hin immer enger wurde, und letztendlich nur einer stehen bleiben musste, um alles aufzuhalten, staute es sich Ewigkeiten auf, ich glaube wir standen bestimmt eine Stunde ehe wir unten waren. Das war nicht besonders angenehm, es war ein sehr warmer Tag und dazu noch ziemlich schwül, dass heißt, jede Pore war geöffnet und man musste nichtmal etwas machen um innerhalb von Minuten klitschnass zu sein, aber es hat sich gelohnt, der Buddha ist echt imposant, dafür, dass die heutigen Hilfsmittel in dem Sinne nicht vorhanden waren.

Der Big Buddha!

Der Big Buddha!

Die Schlange nach unten... kriechen in der prallen Sonne

Die Schlange nach unten… kriechen in der prallen Sonne

Endlich unten!

Endlich unten!

Susi und Buddha

Susi und Buddha

Wir gingen daraufhin zum Ausgang, folgten natürlich dem falschen Schild und landeten beim South Gate, wir waren mitten in der Pampa und wussten nicht wie wir zum Haupteingang kamen. Die Leute mit verschiedensten Verkehrsmitteln wollten uns alles andrehen, letztendlich nahmen wir für 15 Yuan einen Kleinbus. Am Haupteingang gaben wir unser Ticket ab und warteten auf den Bus zum Emei Shan. Der kam auch bald, zusammen mit ein paar Chinesen fuhren wir dann zum Fuße des Berges. Wie wir schon kannten: beim Aussteigen wurden wir umwimmelt, wie ich das liebe… Wir beschlossen letztendlich zum Teddy Bear Hotel zu gehen. Das war im Lonely Planet empfohlen und tatsächlich war man dort sehr hilfsbereit: Ein Angestellter setzte sich gleich mit einer Karte und uns an einen Tisch und erklärte uns alle möglichen Routen auf den Berg. Wir fragten, ob es noch 4 Dormbetten gab, gab es nicht. Was uns allerdings sehr verwunderte: wir konnten zu viert dort schlafen in 3 Betten, nachdem wir uns ein Zimmer angeschaut hatten und sahen, dass die Betten bestimmt 1,40 oder so breit waren, war das kein Problem. Das hab ich noch nie erlebt, dass gesagt wurde, ihr könnt zu viert hier schlafen, aber nur in 3 Betten. Daraufhin bestellten wir auch in dem Hostel noch Essen und verschwanden daruafhin im Bett, immerhin sollte morgen die Wanderung auf den Emei Shan beginnen.

One Response so far.

  1. Robert sagt:

    Ich frage mich, warum man auf den Emei Shan eine Spruehdose hochtragen will. Vielleicht als Flammenwerfer gegen die zudringlichen Affen?

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