Nina – Ein Jahr in Gongshan http://farfaraway.baihu.de Wed, 31 Jul 2013 16:47:32 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.7.26 Der Big Buddha von Leshan http://farfaraway.baihu.de/der-big-buddha-von-leshan/ http://farfaraway.baihu.de/der-big-buddha-von-leshan/#comments Wed, 31 Jul 2013 16:40:53 +0000 http://farfaraway.baihu.de/?p=1058 Big Buddha

Big Buddha

Sa, 27. Juli – Susi: Heute sollte unsere 5-Tagesreise beginnen. Geplant war ein Trip zum großen Buddha von Leshan, von dort zum Emei Shan, dort 3 Tage hochwandern und dann von dort nach Bifengxia, einer Pandaforschungsstation. Wir packten also unsere Sachen für die nächsten paar Tage, weil das große Gepäck wollten wir bei Ninas Onkel lassen, weil „Bergsteigen“ mit großem Gepäck macht glaube ich nicht wirklich Spaß. Da wir am nächsten Morgen früh aufstehen wollten, weil wir zusammen mit Micha, einem weiteren Freiwilligen, und seiner Schwester zusammen zum Big Buddha von Leshan fahren wollten, packten wir den Großteil auch schon am Abend vorher. Also hieß es nur noch Reste zusammensuchen und ab zur U-Bahn. Dort war wieder das Sicherheitsprozedere, diesmal wurde Nina rausgezogen und sie musste ihren Rucksack aufmachen. Ihr Deo wurde als Gefahrengut erkannt und musste dableiben. Diskutieren half nicht, da mein Deo es durch die Kontrolle geschafft hatte, ließen wir Ninas einfach da. Was solls. Ärgerlich ist nur, dass man in China nicht wirklich Sprühdeo nachkaufen kann, also wenn meins auch noch wegkommen sollte müssen wir wohl auf Deo-Roller umsteigen. Naja, wird schon alles schiefgehen 🙂 Jedenfalls fuhren wir daraufhin zum Tianfuplatz, wo wir am Tag vorher den Eingang zur U-Bahn gesucht hatten, und nahmen von dort ein Taxi zu dem Busbahnhof, wo wir uns mit den anderen treffen sollten. Dort nutzte Nina die Gunst der Stunde und holte noch etwas Geld, während ich auf die beiden warten sollte, lustig, wusste ja nicht wie sie aussehen, aber es war doch erstaunlich einfach die beiden zu erkennen, nicht umsonst wird man hier ja ständig nach Fotos gefragt. Nach kurzem Gespräch mit dem Verlauf: „Sprichst du deutsch“; „Ja“; „Bist du die Freundin von Nina“; „Ja“ war alles wichtige schnell geklärt. Die Tickets hatten die beiden und so konnten wir gleich zum Bus gehen. Wir fuhren 2,5 Stunden bis nach Leshan, dort wurde man beim Aussteigen gleich wieder umwimmelt von tausenden Leuten, die ihre „Schnäppchen“ vorstellen wollten. Wir ignorierten sie und nahmen einen Bus für 1 Yuan zum Big Buddha. Klappte alles soweit ganz gut. Im Bus bekamen wir noch einen Anhänger geschenkt mti Band, dass wir ihn als Kette oder Armband tragen können. Naja, hübsch ist was anderes, aber was soll’s – Geschenke 😀 An der Endhaltestelle kauften wir auch gleich ein Ticket zum Emei Shan, damit das erledigt war. Micha und Mareike wollten auch auf den Emei Shan, allerdings eine andere Strecke laufen. Naja, wir kauften 2 Tickets, einmal für den Big Buddha von Leshan und dann für einen Buddhapark, mit dem fingen wir dann auch an. Wir liefen dort hindurch, und effektiv war es einfach ein Vergleich der verschiedenen Buddhas in den verschiedenen Ländern, meist auch mit Nachbildungen, aber war doch ganz interessant.

Das Prachtstück des Oriental Buddha Parks

Das Prachtstück des Oriental Buddha Parks – so viele Hände müsste man auch haben!

Anschließend ging es zum großen Buddha, da waren natürlich schon ein paar mehr Leute, der chinesische Tourismus funktioniert wirklich, wie man ihn sich vorstellt. Hinfahren, 15 Fotos machen, weitergehen, nicht wirklich was mitnehmen, ist teilweise glaube ich einfach auch ein bisschen schade. Um den Buddha auch von unten zu betrachten musste man eine Treppe hinunter, da die nach unten hin immer enger wurde, und letztendlich nur einer stehen bleiben musste, um alles aufzuhalten, staute es sich Ewigkeiten auf, ich glaube wir standen bestimmt eine Stunde ehe wir unten waren. Das war nicht besonders angenehm, es war ein sehr warmer Tag und dazu noch ziemlich schwül, dass heißt, jede Pore war geöffnet und man musste nichtmal etwas machen um innerhalb von Minuten klitschnass zu sein, aber es hat sich gelohnt, der Buddha ist echt imposant, dafür, dass die heutigen Hilfsmittel in dem Sinne nicht vorhanden waren.

Der Big Buddha!

Der Big Buddha!

Die Schlange nach unten... kriechen in der prallen Sonne

Die Schlange nach unten… kriechen in der prallen Sonne

Endlich unten!

Endlich unten!

Susi und Buddha

Susi und Buddha

Wir gingen daraufhin zum Ausgang, folgten natürlich dem falschen Schild und landeten beim South Gate, wir waren mitten in der Pampa und wussten nicht wie wir zum Haupteingang kamen. Die Leute mit verschiedensten Verkehrsmitteln wollten uns alles andrehen, letztendlich nahmen wir für 15 Yuan einen Kleinbus. Am Haupteingang gaben wir unser Ticket ab und warteten auf den Bus zum Emei Shan. Der kam auch bald, zusammen mit ein paar Chinesen fuhren wir dann zum Fuße des Berges. Wie wir schon kannten: beim Aussteigen wurden wir umwimmelt, wie ich das liebe… Wir beschlossen letztendlich zum Teddy Bear Hotel zu gehen. Das war im Lonely Planet empfohlen und tatsächlich war man dort sehr hilfsbereit: Ein Angestellter setzte sich gleich mit einer Karte und uns an einen Tisch und erklärte uns alle möglichen Routen auf den Berg. Wir fragten, ob es noch 4 Dormbetten gab, gab es nicht. Was uns allerdings sehr verwunderte: wir konnten zu viert dort schlafen in 3 Betten, nachdem wir uns ein Zimmer angeschaut hatten und sahen, dass die Betten bestimmt 1,40 oder so breit waren, war das kein Problem. Das hab ich noch nie erlebt, dass gesagt wurde, ihr könnt zu viert hier schlafen, aber nur in 3 Betten. Daraufhin bestellten wir auch in dem Hostel noch Essen und verschwanden daruafhin im Bett, immerhin sollte morgen die Wanderung auf den Emei Shan beginnen.

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Mit Giovanni durch Chengdu http://farfaraway.baihu.de/mit-giovanni-durch-chengdu/ http://farfaraway.baihu.de/mit-giovanni-durch-chengdu/#comments Wed, 31 Jul 2013 03:29:09 +0000 http://farfaraway.baihu.de/?p=1038 Fr, 26. Juli – Eigentlich wollten wir am Freitag zum Qingchengshan, einem Berg in der Nähe Chengdus mit ganz vielen Treppen, so eine Art Übung für den Emei. Nachdem wir uns morgens gemütlich fertiggemacht hatten und mit einem Tuctuc zum Schnellzugbahnhof getuckert waren, sahen wir aber, dass erst nachmittags um halb drei ein Zug dahin fahren würde… schade wars! Also fuhren wir stattdessen zurück zum Restaurant meines Onkels (das sie immer nur als „店“ – „Der Laden“ – bezeichnen) und chillten ein wenig unter dem Ventilator. Kurz nach dem Mittagessen kam dann Ayuan vorbei, ein Student der hiesigen Universität, der mit meinem Onkel und meiner Tante befreundet ist. Er wollte uns zusammen mit seiner Freundin Juanjuan die schönsten Flecken Chengdus zeigen. Nebenbei konnten wir noch das Verkehrsnetz Chengdus ein wenig kennenlernen… in die Stadt gings mit der U-Bahn. Da gabs erstmal eine Sicherheitskontrolle, dann kaufte man an einem schicken Touchautomaten Tickets und kam durch die Absperrung, alles etwas ähnlich wie die Schwebebahn in Taipeh. Die Fahrt dauerte dann ca. eine halbe Stunde, sodass man sich schön an die Klimatisierung gewöhnen konnte, dementsprechend ächzten wir, als wir hinaus in die schwüle Hitze kamen.

Das erste Ziel war die Kuanzhai-Xiangzi (宽窄巷子), zwei parallele Straßen, die alte (auf alt gemachte?) Häuser mit ganz vielen Tourishops, Essen, etc. beinhalten. Manche der angebotenen Dinge waren ganz lustig, wie z.B. Lollis in Tierformen aus Karamell, die live gemacht wurden. Wir holten uns einen Schmetterling bzw. eine Libelle und lutschten beim Weiterschlendern daran.

Der Karamellkünstler

Der Karamellkünstler…

...und sein Werk

…und sein Werk

Der nächste Ort war dem ersten sehr ähnlich, auch alles für die Touristen und das liebe Geld. Zum Glück hatte Ayuan Interessanteres zu erzählen, als die Läden in den Schaufenstern hatten… 😉 Er wird nächstes Jahr seinen Abschluss machen und will danach für eine Weile nach Italien, nach Mailand. Daher lernt er seit einem Monat Italienisch und wir konnten immerhin ein paar Brocken austauschen (auch wenn keiner von uns wusste, was „ich spreche kein italienisch“ auf italienisch heißt…;) ). Sein italienischer Name ist Giovanni. Außerdem erzählte er von seinen Reisen durch China, u.a. eine Fahrradtour nach Tibet im letzten Sommer (will auch!!!). Viel Gesprächsstoff, auch während der nächsten Besichtigung, dem Wuhouci, der dem Königreich Shu (Liu Bei) aus der Geschichte der drei Reiche gewidmet ist. Da drin konnte man auch riesige, etwas unbequeme Holzmöbel erwerben, was wir natürlich nicht taten, zum ausruhen waren sie aber ganz nett. Nun war die Tour auch schon fast am Ende, wir wollte noch etwas Kaltes trinken, was sich als gar nicht so einfach herausstellte.. letztlich nahmen wir ein Taxi zum Tianfuplatz und landeten im Pizzahut. Naja, die Smoothies dort waren kalt und sehr lecker. Danach verabschiedete sich Giovanni schon, da er seine Freundin zum Bahnhof bringen wollte. Wir tauschten noch E-mailadressen etc. aus, dann blieben wir alleine zurück im schön klimatisierten Restaurant.

Die ganze Truppe

Die ganze Truppe: Ayuan (Giovanni), Juanjuan, Nina und Susi (v.l.n.r.)

Nicht lange danach wagten wir uns aber doch wieder hinaus, weil ich noch eine CD kaufen wollte, in einem Buchladen wurden wir auch fündig. Dann hieß es nach Hause kommen und das wollte wir auf eigene Faust mit der Ubahn versuchen. An der Sicherheitskontrolle mussten wir erstmal einen Schluck aus der Wasserflasche nehmen, um zu beweisen, dass es kein Sprengstoff war (?!!!!), danach quetschten wir uns mit tausend anderen Chinesen in die Ubahn. Wir standen zwar die ganze Fahrt aber schafften es dann auch selbstständig zurück zum Laden. Ha!

Nachdem wir so die Generalprobe für den nächsten Tag (da wollten wir alleine mit der Ubahn in die Stadt und Micha treffen, um nach Leshan zu fahren) bestanden hatten, konnten wir beruhigt essen, packen und schlafen gehen.

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Von Shangri-La nach Chengdu http://farfaraway.baihu.de/von-shangri-la-nach-chengdu/ http://farfaraway.baihu.de/von-shangri-la-nach-chengdu/#comments Fri, 26 Jul 2013 13:43:02 +0000 http://farfaraway.baihu.de/?p=1027 Mi, 24. Juli – Do, 25. Juli – Susi

Heute Morgen war gegen 9 aufstehen. Wie immer war Nina vor mir munter, und weckte mich dann, da heute unser letzter Tag in Shangri-La war, hieß es dann Sachen packen und auschecken. Unser Flug nach Chengdu am Abend sollte um 22 Uhr losfliegen und wir beschlossen gegen halb 8 ein Taxi zum Flughafen zu nehmen. Wir packten also unser Zeug, gaben es vorne ab und checkten aus und machten uns dann auf die Suche nach etwas Essbarem. Es gab wieder die Art Fladenbrote und dazu Yakbuttertee. Ich muss sagen, meins ist es nicht, ich kann mir vorstellen, dass sich Leute sicher da reinlegen würden.. aber ich muss ihn nicht unbedingt haben. Naja, danach ging es zu einem Tempel im Ort mit einer riesigen Gebetsmühle. Wir haben leider nicht genug Leute gefunden, um sie zu drehen.

Anschließend wollten wir in das Museum vom Einmarsch der roten Armee. Nina meinte es wäre einfach nur total lustig, weil man es einfach nicht ernst nehmen kann, aber das hatte auch gerade zu. Nun war es mittags um 12 und wir beschlossen nochmal die Hügel um den Ort zu erkunden, auf denen auch Tempel waren. Das taten wir dann auch, wir suchten ein wenig und fanden dann einen Wegweiser zum „Hühnertempel“. Als wir oben angekommen waren, war sehr schnell klar, woher der Name kam, es gab viele Hühner, alles war recht hübsch dort oben, viele viele viele Gebetsfahnen. Nachdem wir den Fahnen folgten kamen wir in einen kleinen Wald, wo wir einer Einheimischen begegneten, die Pilze oder derartiges suchte. Irgendwelche Bodenpilze… Naja, wir stellten bald fest, dass dann nichts mehr kommt und gingen den Hügel wieder herunter.

Susi vor einem Zelt aus Gebetsfahnen

Susi vor einem Zelt aus Gebetsfahnen

Wir überlegten uns, dass wir ja nochmal aus der Altstadt rauskönnten und Eis essen könnten. Wir gingen also hinaus und kamen wieder an dem Kiosk vom Tag vorher an, jeder suchte sich ein Eis aus und dann waren wir wieder bei diesem Tibetladen und da lächelte mich so eine Gebetsfahne an… Ja, sie ist nun in meinem Besitz 😀 Dann gings wieder zurück zum Hostel, wo wir dann nochmal versuchten den Bericht auf dem Blog hochzuladen vom Tag vorher, diesmal hatte es geklappt und dann machten wir uns auf den Weg zum „Arro Khampa“, dem Restaurant, das wir am Tag vorher gesucht hatten, beim Erkunden der Stadt hatten wir es dann doch noch gefunden. Dort bestellten wir jeder etwas zu Essen, Nina gebratene Nudeln mit Yakfleisch und ich bestellte gebratenes Yak a la calzone oder so. Letztendlich war es gefülltes Brot was ein wenig vom Geschmack her an Flammkuchen erinnerte. Dort saßen wir eine Weile, redeten über Gott und die Welt und dann war es Viertel 8 und wir beschlossen dass wir uns langsam auf den Weg machen könnten zurück zum Hostel um unsere Sachen zu holen. Das taten wir dann auch und als wir dann an der Hauptstraße ankamen, kamen viele Taxis vorbei, aber alle besetzt. Als dann die ganzen leeren Taxis kamen, hatten wir gerade einen Taxifahrer auf 25 Yuan runtergehandelt.. Für den Preis fuhr er uns dann auch zum Flughafen. Dort waren wir dann viel zu früh, der Check-in hatte noch nichtmal geöffnet… Nach etwa einer Stunde rumsitzen machte der auf. Wir stellten uns erst an die kürzere Schlange an… Schade, war die erste Klasse, also nochmal. Als wir dann drankamen und unsere Bordkarten hatten, ging es auch schon weiter zum Sicherheitscheck. Dort wollte ich meinen Brustbeutel mit allen wichtigen Unterlagen abmachen, den ich ja immer unter dem Oberteil trage, damit der nicht einfach geklaut werden kann. Der Angestellte bedeutete mir gleich, dass ich das nicht machen soll, ich zeigte ihm, dass da noch der Beutel dran hing.. und dann wars ok, Nina und ich vermuten er dachte, ich wollte meinen BH ausziehen oder so.. weil der ja auch schwarze Träger hat, keine Ahnung, aber eine lustige Vorstellung ist es schon 😀 Nach weiterem Warten und Stadt-Land-Fluss spielen und Chinesen beim Kartenspielen zugucken konnten wir einsteigen. Eine Weile blieb der Fensterplatz neben uns frei, wir hofften dass niemand kam, dass ich ans Fenster rutschen konnte, aber es kam jemand, mist. Naja, wir hoben 10 min früher ab und es dauerte nicht lange bis die schon wieder erloschenen Anschnalllampen wieder angingen… Turbulenzen.. ich war kurz davor mein Testament zu schreiben… aber letztendlich landeten wir dann doch sicher in Chengdu, puh. Dort wurden wir dann von Ninas Onkel erwartet. Wir fuhren dann mit dem Auto vom Flughafen zu dem Onkel, wo wir dann relativ bald auch ins Bett gingen.

 

Diesen Morgen war wieder recht entspannt alles. Wir schliefen relativ lange und dann begann der Tag. Wir waren noch eine Weile in der Wohnung mit Ninas Onkel und dann gingen wir am späten Vormittag in das Restaurant von Ninas Onkel und ihrer Tante. Dort gab es Essen.. viel Essen… sehr viel Essen.. ich glaub ich kann nach dem Tag kein essen mehr sehen.. 😀

Das Restaurant von Ninas Onkel

Das Restaurant von Ninas Onkel – „Just eat“!

Essen mit Gabel!
Essen mit Gabel!

Erst gab es Obst, dann gab es Erdnüsse, dann gab es Spaghetti Bolognese, dann gingen wir 2 Läden weiter und es gab Eis – taiwanesisches Eis. Man hat einen Kern aus purem Eis und dann Mangosirup und etwas puddingartiges drüber. Es war ein riesengroßer Berg. Danach fuhren wir mit einem Fahrserviceauto etwa eine Stunde aus der Stadt raus zu einer Bewässerungsanlage. Das heißt man hatte einen Berg auf dem man rumwandern konnte, wieder mit einigen Tempeln und irgendwann kam man an den Fluss, der durch einen Damm halbiert wurde und konnte über eine Hängebrücke auf die andere Seite.

Die Dujiangyan-Bewässerungsanlage

Die Dujiangyan-Bewässerungsanlage versorgt Chengdu seit über 2000 Jahren mit Wasser

Ein Tempel auf dem Berg

Ein Tempel auf dem Berg – die Götter waren anscheinend mit den Erbauern der Anlage

Über den Kanal führte eine - echt chinesische - Hängebrücke!

Über den Kanal führte eine – echt chinesische – Hängebrücke!

Es war wunderschönes warmes, trockenes Wetter, so wie wir es garnicht kannten, aber auch im Laufe des Nachmittags fing es an zu regnen.. zu früh gefreut. Naja, nach ein wenig herumwandern kamen wir wieder zum Ausgang, eigentlich sollte um 6 die Fahrerin da sein.. war sie aber nicht, Ninas Onkel rief nochmal an, sie meinte, es dauert noch. Wir warteten also.. bis Viertel 8, dann kam sie endlich. Morgen fliegt Ninas Onkel nach Taiwan, eigentlich wollte er sie buchen, damit sie ihn zum Flughafen bringt, aber das ließ er bei der Pünktlichkeit dann doch sein. Während wir warteten, wurde ich wieder ein paarmal fotografiert, lustig, dass die Leute glauben ich kriege es nicht mit, so offensichtlich, wie sie es machen… Naja, sollen sie machen.. Dort waren auch einige Musikanten, die sich gegenseitig übertönten, das Saxophon gewann.. Jedenfalls ging es anschließend zurück zu den Restaurant. Dort wurden wir schon erwartet und bald gab es auch Essen, es gab taiwanesisches Steak, die Soße war sehr pfeffrig, wodurch sie mir fast schon etwas zu scharf war, aber naja, war lecker. Ich dachte danach ich muss platzen und dann hieß es: es gibt Eiscreme! Schon wieder? Ich bin satt, nein wird hier nicht akzeptiert. Also gab es Eis, wieder ein Riesenberg, aber nach einer Schale streikte ich. Dann unterhielten sich alle am Tisch über die Reisepläne, ich saß nur da als Deko, mitreden konnte ich ja nicht 😀 Ich verstand immer mal ein einzelnes Wort, aber das reichte meist nicht aus. In der Runde hatte ich schnell den Namen „Ting bu tong“ oder so ähnlich geschrieben weg, was so viel bedeutet wie: ich verstehe nicht, in der Tat treffend, hatten sie auch teilweise Probleme mit der Aussprache von Susi. Naja, gegen 10 oder so ging es dann auch wieder in die Wohnung, dort wollt eich eigentlich noch Wäsche waschen, aber es wurde dann angeboten, dass die Wäsche doch in der Waschmaschine gewaschen werden könnte, fand ich gut 😀

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Wuhu, Sonnenbrand! http://farfaraway.baihu.de/wuhu-sonnenbrand/ http://farfaraway.baihu.de/wuhu-sonnenbrand/#comments Wed, 24 Jul 2013 07:59:55 +0000 http://farfaraway.baihu.de/?p=1019 Di, 23. Juli

Hallo ihr Lieben! Zugegeben, wir haben uns schon eine Weile nicht gemeldet… gerade bin ich (Nina) mit Susi unterwegs. Wir sind in Kunming gestartet, im Dauerregen nach Lijiang und gerade in Shangri-La. Was das Berichteschreiben betrifft, ist Susi deutlich fleißiger als ich, daher ist der Bericht zu unserem ersten Shangri-La-Tag und dem Besuch des Songzanlinklosters von ihr. Die Berichte der Tage davor lade ich demnächst hoch, vll schreib ich dann auch mal das ein oder andere. – Nina

Songzanlin

Songzanlin – in der Sonne!!!

Und hier kommt Susis Bericht:

Heute gegen halb 10 wurde ich von Nina geweckt, in unserem Zimmer kann man super gut schlafen, wir haben zwar nen Fenster, aber direkt davor ist eine Wand, man kann sich also vorstellen, wie viel Licht hineinfällt 🙂 Nunja, anschließend suchten wir uns etwas zum Frühstück, da Nina schon einmal hier war, wusste sie wo es gute Baozi gab, dort aßen wir dann auch. Anschließend wollten wir dann zu einem tibetischen Kloster, dafür mussten wir mit dem Bus fahren, es kam auch gleich einer und nach einer kurzen Fahrt kamen wir auch an. Dort kauften wir als erstes ein Ticket, unsere Studentenausweise sorgten dafür, dass wir weniger bezahlen mussten, zugegeben Ninas Ausweis war ein Blutgruppennachweis, aber da die hier sowieso nicht verstehen, was da drauf steht, war das kein Problem. Nunja, anschließend fuhren wir mit dem nächsten Bus den Hügel hinauf, bis auf 3300 Meter in etwa. Dort erwartete uns eine prunkvolle Tempelanlage bei Sonnenschein sowie ein See um den man wandern konnte, das taten wir dann auch, also wandern ist vielleicht das falsche Wort, man konnte herumgehen. Nunja, war ganz nett, überall hingen tibetische Gebetsfahnen und zu einer Stupa kletterten wir auch, von dort gingen auch ganz viele Girlanden ab.

Susi vor dem Kloster

Noch ohne Sonnenbrand… 😉

草原 - das Grasland

Der See – wisst ihr noch, wie es hier im Winter aussah?

Daraufhin gingen wir dann zu den Tempeln. Um dorthin zu kommen musste man ein paar Stufen hinauf, eigentlich garnicht so viele, aber bei der Höhe… man hat schon gemerkt, dass die Luft dünner war als weiter unten, aber wir kamen trotzdem an. Die Tempel sind grundsätzlich immer recht bunt dekoriert und es gibt viele verschiedene Buddhas in den verschiedenen Tempeln und es steht immer alles voll mit Opfergaben. Naja, nach einigem Herumschauen machten wir uns wieder an den Abstieg.

Die Hauptversammlungshalle

Die Hauptversammlungshalle

Als wir wieder aus dem Bus ausstiegen, mussten wir natürlich durch einen Souvenirshop, wir gingen hindurch und kauften natürlich nichts, wer hätte das gedacht. Da gerade kein Bus in die Stadt da stand, beschlossen wir schonmal vor zu laufen und ihn unterwegs anzuhalten, bald darauf kam auch einer, wir quetschten uns hinein (ja, er war gut gefüllt) und fuhren bis in die Stadt. Dort stiegen wir dann aus und gingen die Einkaufsstraße von Shangri-La entlang. Diesmal außerhalb der Altstadt, ist natürlich alles sehr viel günstiger. Wir waren auf der Suche nach Gebetsketten, Nina wollte 20 Stück, also hatten wir noch einiges vor uns, ich kaufte natürlich auch ein paar schöne, allerdings nicht so viele 😉 Als wir dann am Eingang der Altstadt ankamen, beschlossen wir das Zeug wegzubringen. Als wir rauskamen, fing es gerade an zu regnen.. Da Nina ihr Ziel noch lange nicht erreicht hatte machten wir uns weiter auf den Weg nach Gebetsketten zu kaufen, weit kamen wir nicht, ehe uns wieder ein monsunartiger Regenschauer erreichte. Ich hatte ja gedacht, da das Wetter heute recht schön war, dass meine Schuhe vllt. mal trocken werden. Falsch gedacht. Wir warteten noch eine Weile in einem Laden und machten uns dann wieder auf den Weg in die Stadt, dort kauften wir die restlichen Ketten und auf dem Rückweg fanden wir noch einen Tibetertanzkreis, wir tanzten ein wenig mit, zugegeben alle wussten was sie machen mussten, wir nicht. Und ich als Körperklaus sah bestimmt besonders elegant aus.. aber den Tibetern gefiel es. Nunja, danach machten wir uns auf den Weg zur Altstadt zurück, wollten bei einem Franzosen essen gehen, nachdem wir den nicht fanden, gingen wir zu einem Tibetischen Restaurant. Dort aßen wir Kartoffelcurry und Yakfleisch mit Tsampa.

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Warum hier jeder raucht… http://farfaraway.baihu.de/warum-hier-jeder-raucht/ http://farfaraway.baihu.de/warum-hier-jeder-raucht/#comments Sun, 23 Jun 2013 08:38:50 +0000 http://farfaraway.baihu.de/?p=998 Alle rauchen

Foto © Xiyu Yang

So, 23. Juni 2013 – Ich weiß nicht, ob wir es schon einmal erwähnt haben, aber eine der Charakteristiken der Männer hier ist, dass sie alle rauchen. Und zwar wirklich alle. Manche sind Ketten-, manche nur Gelegenheitsraucher, manche rauchen während der Busfahrt, andere nur in den Pausen, die einen fragen, ob sie in der Wohnung rauchen dürfen, die anderen nicht, aber bis auf Aluo und den Schulleiter in Dimaluo haben wir hier noch keine Nichtraucher getroffen. Zigaretten werden außerdem ständig herumgetauscht – wer rauchen will, gibt gleich eine ganze Runde aus, hat man noch eine im Mundwinkel, steckt man sich die neue einfach hinters Ohr. Begegnen sich zwei Linienbusse unterwegs, wird erstmal angehalten und jeder Fahrer reicht dem anderen eine Zigarette rüber. Das Ganze fängt schon früh an – Helens und Franzis ultracoole Siebtklässler rauchen gerne mal im Unterricht (wobei das strenggenommen nicht erlaubt ist) – beschränkt sich aber meistens auf die Männer. Frauen sieht man tagsüber fast nicht und abends auch weniger rauchen als Männer. Eine Erklärung für das Ganze lieferte uns letzt ein netter junger Mann, der im Park unbedingt mit uns trinken wollte und sich wunderte, dass Domi nicht raucht. Die Tradition des Rauchens beruhe nämlich auf einer alten Legende:

Vor langer Zeit lebten ein junges Paar glücklich verliebt in einem Dorf. Eines Tages spürte die Frau auf einmal Schmerzen im Brustbereich und verstarb kurz darauf an Herzversagen. Ihr Mann war untröstlich, er begrub sie und weinte drei Tage und drei Nächte lang an ihrem Grab. Am vierten Tag ging er, völlig erschöpft, nach Hause und legte sich schlafen. Im Traum erschien seine Frau und fragte ihn: „Liebst du mich wirklich?“ Er antwortete: „Natürlich liebe ich dich!“. Als er am folgenden Tag wieder an ihr Grab ging, sah er eine kleine Pflanze, eine Tabakpflanze, die aus der Erde herausgewachsen kam. Halb verrückt vor Kummer und Sehnsucht fing er an, die Erde beiseitezuschaufeln, um seine Geliebte noch ein letztes Mal sehen zu können. Da sah er, dass die Pflanze aus ihrer Luftröhre herausgewachsen war. Verwundert bedeckte er ihr Grab wieder. In der nächsten Nacht erschien sie ihm wieder im Traum  und sagte zu ihm: „Jedes Mal, wenn du an mich denkst, sollst du die Blätter dieser Pflanze in deine Hand nehmen (und rauchen).“ So tat er es und seither rauchen alle Männer hier, in Gedenken an dieses Liebespaar oder an ihre eigene große Liebe.

So, jetzt wisst ihr auch, weshalb hier alle Männer rauchen… Wir fanden die Geschichte jedenfalls ziemlich witzig, zumal sie uns mit großem Ernst vorgetragen wurde. (Unsere eigene Theorie dazu: Die Frau wollte einfach, dass der Mann früh zu ihr ins Grab kommt, deswegen sollte er so viel rauchen 😉 ).

Früh übt sich...

Früh übt sich.. das ist zwar keine echte Zigarette, aber die Haltung hat dieser Drittklässler schon raus (Foto ©Xiyu Yang)

 

 

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Mit dem Gemüseauto nach Longyuan http://farfaraway.baihu.de/mit-dem-gemuseauto-nach-longyuan/ http://farfaraway.baihu.de/mit-dem-gemuseauto-nach-longyuan/#comments Wed, 19 Jun 2013 10:52:33 +0000 http://farfaraway.baihu.de/?p=978 Am Samstag, 15. Juni, frühstückten Helen und ich morgens rasch Baozi und eine Art Pancake, dann machten wir uns auf die Suche nach einem Auto, das uns in den Norden des Dulongtals, nach Longyuan (龙元), bringen würde. Dort wollten wir eine weitere der insgesamt drei Grundschulen des Dulongtals besuchen und Kontaktdaten sammeln, um eine Verteilung dort für den Herbst planen zu können. Franzi ging es nicht besonders gut, daher blieben Nadja und sie in Kongdang, die Liukuler wollten sich nach Süden aufmachen, zur dritten Schule und zum Mondwasserfall.

Helen und ich spazierten nun erstmal die Straße hoch und sahen uns die Autos an, allerdings sah kaum eines davon so aus, als könnte es uns an unser Ziel mitnehmen. Auf einmal sahen wir vor uns eine Gestalt, die uns irgendwie bekannt vorkam… war das nicht Aluo? Rasch schlossen wir auf und begrüßten ihn – er schien nicht weniger überrascht, uns zu sehen, als andersherum 😉 Das Lustigste: Helen hatte die Touristin, mit der er unterwegs war, in Fugong getroffen und ihr dort von Dimaluo und dem Dulongtal vorgeschwärmt, sowie von Aluo erzählt („Wie, du kennst Aluo?!“). Die beiden wollten auch Richtung Norden, allerdings hatten sie schon eine Mitfahrgelegenheit für nur zwei Leute. Also liefen wir nach einem kurzen Plausch weiter. Hmm… besonders viel schien es nicht zu geben… Am Ende der Straße drehten wir um und schlenderten zurück, vorbei an einem Minivan, der gerade mit Gemüse beladen wurde, suchend um uns schauend. Der Geländewagenfahrer, den wir  als Nächstes fragten, wollte leider in die andere Richtung, also liefen wir weiter, insgeheim uns fragend, ob denn überhaupt irgendetwas fahren würde. Da sahen wir vor uns, neben dem Schultor das Gemüseauto stehen und, da wir ja sonst nichts hatten, fragten wir einfach mal, wohin es denn gehen sollte. „龙元!“ war die Antwort. „Oh, da wollen wir ja auch hin!!“ Der Beifahrer musterte uns etwas kritisch: „Es sind nur zwei Plätze frei…“ „Wir sind genau zwei Leute!“ Kurzes Zögern, dann wurde die Tür aufgeschoben und wir kletterten über Blumenkohl und Wassermelonen auf die hinteren beiden Plätze.

Meine Sitznachbarn

Meine Sitznachbarn – links Helen, rechts Blumenkohl und Wassermelone

Und schon ging es los: Außer uns waren noch drei Personen im Auto, der Fahrer, der jüngere Beifahrer und hinter ihnen eine Frau. Wir ratterten zunächst über eine Brücke, dann eine kurvige Asphaltstraße entlang Richtung Norden. Nach einer Weile erreichten wir eine kleine Häuseransammlung mit einem Kiosk am Straßenrand. Der Fahrer hielt an, die Tür wurde geöffnet und die Frau rief hinaus „买菜!买菜!“ („Kauft Gemüse! Kauft Gemüse!“). Schon kamen ein paar Dorfbewohner heran, die drei stiegen aus, öffneten den Kofferraum, packten Waage und Taschenrechner aus und das Verkaufen fing an. Helen und ich sahen uns etwas verdutzt an, aber wir hatten ja Zeit. Außerdem kam jetzt der Fahrer heran und drückte uns ein paar Pfirsiche in die Hand: „Esst!“ Also knabberten wir Pfirsiche und genossen die leicht skurrile Szene vor und hinter uns. Als alle versorgt waren, wurde der Rest wieder eingepackt und weiter ging es. Der nächste Stop war bei einer Art Neubausiedlung, eine dieser Häuseransammlungen, die die chinesische Regierung mit Vorliebe überall hinstellt. Diesmal stiegen wir aus und schlenderten etwas durch die Gegend, während beim Auto eifrig gefeilscht wurde. In diesem gemütlichen Tempo ging es dann weiter: Hier wurde ein Fisch verkauft, da eine Wassermelone, Blumenkohl, Bohnen, Frühlingszwiebeln…

Gemüseverkauf aus dem Kofferraum

Gemüseverkauf aus dem Kofferraum

Eifriges Feilschen

Während die einen eifrig feilschen…

Spaziergang auf eine Brücke

… machen die anderen einen Spaziergang

Gegen zwölf erreichten wir den Ort Longyuan, die Grundschule war aber etwas außerhalb. Also fuhren wir noch ein Stück mit, bis wir am Fuß eines staubigen Hangs hielten. „Da oben ist die Schule!“ sagte die Frau uns und stieg mit uns aus. Der jüngere Mann und sie kletterten uns voran den schmalen Pfad hoch, dann durch ein Tor und schon standen wir im Schulhof. Die Schüler hatten gerade gegessen, zwei junge Lehrer und ein paar Frauen saßen mit ihnen im Schatten, sie standen auf, als sie uns sahen. Rasch wurden Hocker für uns geholt, Äpfel und etwas zu trinken. Wir stellten uns kurz vor und stellten ein paar Fragen zu der Schule, so fanden wir heraus, dass sie 63 Schüler hat, die die erste bis dritte Klasse besuchen. Dann schlug einer der Lehrer vor, dass wir doch mit den Schülern etwas singen könnten. Wir stimmten freudig zu und ließen uns von ein paar Schülerinnen in einen Klassenraum führen. Hier fingen wir dann an, die Kinder zu bespaßen: Wir sangen ihnen vor (und wünschten uns, wir hätten die Gitarre dabei), brachten ihnen „What’s your name? I’m…“ und das „Hello, Hello“-Lied (Melodie: Bruder Jakob) bei. Dann ließen wir uns etwas von ihnen vorsingen, zeigten ihnen „Head, Shoulders, Knees and Toes“… Zwischendurch kam die Gemüseautofrau vorbei und meinte, sie würden weiterfahren, uns aber nachmittags um vier wieder abholen und mit zurücknehmen. Irgendwann verlagerten wir die Kinderunterhaltung auf den Schulhof und spielten dort Plumpsack mit den Kleinen. Als es uns zu warm wurde, ging es wieder ins Klassenzimmer, wo wir dann beide von einer Traube Kinder umgeben waren: Helen ließ sich ein paar Worte Dulong beibringen, ich sprach meinen die Zahlen von eins bis fünf auf Englisch vor. Helen machte dabei eine etwas beunruhigende Entdeckung: Die Haare eines Mädchens waren voller Nissen. Nun fiel uns auch auf, wie viele der Kinder kurze Haare hatten… und wir versuchten, etwas mehr Abstand zu ihnen zu halten. Zuletzt setzten wir uns draußen in den Schatten und plauderten mit den Kindern. Dabei fand ich heraus, dass eine von ihnen eine große Schwester in meiner fünften Klasse hat.

Kindertraube

Helen mit einer Traube von Kindern

Faszinierendes Männchen

Faszinierend fanden sie auch das Männchen an meiner Tasche 😉

 

Um zwei schlug eines der Kinder die Schulglocke, alle strömten in die drei winzigen Klassenräume. Ein junger Lehrer kam zu uns und fragte, ob wir nicht eine Stunde halten wollten, also übernahmen wir die dritte Klasse. Hier übten wir wieder ein wenig Konversation, sangen, dann brachten wir ihnen die Zahlen 1-5 bei und spielten am Ende das „Good Morning – Good Night“-Spiel, von dem sie ziemlich begeistert waren. Danach hielten wir noch eine Stunde in der ersten Klasse, die ganz ähnlich ablief. Am Ende malte Helen noch eine Weltkarte an die Tafel (gar nicht so einfacht, aus dem Kopf eine pazifikzentrierte Karte zu zeichnen!) und wir zeigten ihnen, wo Deutschland und wo China liegt. Die Pause über waren wir dann beschäftigt, verschiedene Orte auf der Karte zu zeigen und zu beschriften.

In der dritten Klasse

In der dritten Klasse

Eifriges Mitschreiben

Eifriges Mitschreiben

Und die Erstklässler

Und die Erstklässler

Diese Kleine hatte sogar ein Englischbuch

Diese Kleine hatte sogar ein Englischbuch – woher auch immer

Auf einmal gongte es wieder und die Kids strömten hinaus, wo sie anfingen, auf dem Schulhof im Kreis zu joggen. Der junge Lehrer saß daneben, zusammen mit einer Schülerin, die eine Fußverletzung hatte. Wir gesellten uns zu ihnen und ich fing an, mich mit dem Lehrer zu unterhalten. So berichtete ich von uns, dem Baumhausprojekt und der geplanten Kleiderverteilung, er erzählte von der Situation an der Schule:

„Ich bin seit drei Jahren an dieser Schule. Anfangs war es recht hart, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, kann man es gut aushalten. Die Gegend hier ist wirklich ziemlich abgelegen… Strom haben wir erst seit einem Jahr, Handyempfang gibt es hier nicht, dafür muss man fünf Kilometer Richtung Norden auf den Berg laufen. Für die Kinder hier ist das Leben schon ziemlich hart, manche von ihnen wohnen vierzig, fünfzig Kilometer weit weg. Wenn sie einmal im Monat eine Woche freihaben, kommen dann die Eltern und sie laufen die ganze Strecke zu Fuß nach Hause. Die Kleinen, die noch nicht so weit laufen können, werden getragen, die Hälfte der Strecke vom Vater, die andere von der Mutter. Bevor sie in die Schule kommen, sprechen die meisten kein Wort Mandarin, nur Dulong. Sie kommen ja auch nicht aus dem Dorf heraus, denn dazu müssten sie an Seilbrücken den Fluß überqueren, was für zu kleine Kinder unmöglich ist. Einige der Schüler hier haben Zahnbürsten, die teilen sie sich dann mit den anderen. Im Winter ist es besonders schwer auszuhalten, denn ab November schneit es auch im Tal und die wenigsten der Kinder besitzen warme Kleidung. Die besten unserer Schüler gehen nach der dritten Klasse nach Gongshan auf die Ci Kai Wan Xiao, so wie ihre Schwester hier… ein kluges Mädchen!“

 

Kurzes Ausruhen

Kurzes Ausruhen – rechts der junge Lehrer

Die süßen Kids

Egal, wo man sich hinsetzte, gleich war man umgeben von süßen Kindern

Während die Schüler um vier anfingen, die Schule zu putzen, schlug er uns vor, ein wenig die Gegend anzuschauen, und stellte uns zwei Schülerinnen zur Seite, die uns alles zeigen sollten. So liefen wir hinaus und erstmal durch das kleine „Dorf“ oberhalb der Schule. Danach stiegen wir wieder zur Straße hinunter und liefen zu einer Stromschnelle im Fluss, die wirklich ziemlich cool war. Als wir gerade wieder am Fuß des Hanges standen, kam das Gemüseauto zurück.

Blick von oben auf die Schule

Blick von oben auf die Schule

An der Stromschnelle

An der Stromschnelle

Blick zurück auf die Schule

Die Grundschule von Longyuan liegt idyllisch inmitten grüner Berge – die verhindern wiederum jeglichen Handyempfang

Mittlerweile war es schon fünf und wir machten uns etwas Sorgen, weil die anderen ja nicht wussten, wo genau wir waren (wir hatten uns für sechs Uhr angemeldet). Aber die Fahrer wollten sich etwas ausruhen und an der Schule hatte man uns auch zum Essen eingeladen, daher kletterten wir gemeinsam wieder hoch. Nun wurde erstmal Bier herangeschafft (kleine Kinder mit Bierflaschen… seltsames Bild), dann gab es ein leckeres Essen mit Fischsuppe, Fleisch und 竹叶菜, einem Gemüse von den Schneebergen. Der Lehrer war beim Essen nicht dabei, er kam später dazu, als der Abendunterricht vorbei war. „Hallo Schulleiter!“meinte die Gemüsefrau und wir dachten uns nur „Oh!“ So jung hatten wir uns den Schulleiter nicht vorgestellt… Also stießen wir mit ihm an, unterhielten uns noch eine Weile, bevor wir dann doch zum Aufbruch drängten. Der Schulleiter, die Lehrer und die ganze Kinderschar brachten uns zum Ausgang, luden uns ein, bald wiederzukommen (bzw. sagten, wir sollten noch nicht gehen) und gaben uns einen sehr herzlichen Abschied. Wir rutschten den Staubhang hinunter und fuhren dann wieder los. Sobald unsere Handys wieder Empfang hatten, riefen wir bei den anderen an… sie hatten zum Glück nicht mit dem Essen auf uns gewartet.

Insgesamt brauchten wir für die Rückfahrt ca. eine Stunde (im Vergleich zu drei Stunden auf der Hinfahrt), dank nur einer Verkaufspause. Die Gemüsefrau erzählte uns noch, dass ihr Sohn am Tag zuvor mit neuer Kleidung heimgekommen war, die ihm die Ausländer geschenkt hatten. Als wir wieder zurück in Kongdang waren, wollten der Fahrer und sie partout kein Geld von uns annehmen, also verabschiedeten wir uns schließlich dankend und gingen die anderen suchen. Die waren mit Miss Li an der Promenade, später gingen wir dann gemeinsam wieder in Miss Lis Wohnung, wo wir die Fotos vom Vortag ansahen und austauschten und bis spät plauderten.

Neben ganz vielen Bildern, der Handynummer des Schulleiters und der Erinnerung an einen der verrücktesten Tage hier in China fürchteten wir, noch ein anderes krabbeliges Mitbringsel von diesem Ausflug mitgenommen zu haben… daher machten wir, sobald wir wieder zu Hause waren eine Entlausungsaktion mit Goldgeist forte und ähnlichen, wunderbar duftenden Mitteln (96%Ethanol… mmhh). Naja, wir haben dabei jedenfalls nichts gefunden und bis jetzt juckt es noch niemanden.. also ist wahrscheinlich alles nochmal gut gegangen!

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Zurück im Tal des einsamen Drachen http://farfaraway.baihu.de/zuruck-im-tal-des-einsamen-drachen/ http://farfaraway.baihu.de/zuruck-im-tal-des-einsamen-drachen/#comments Mon, 17 Jun 2013 10:54:01 +0000 http://farfaraway.baihu.de/?p=957 Am frühen Morgen des Fr, 14. Juni machten wir uns zum zweiten Mal auf den Weg in das wunderschöne Dulongtal. Das „wir“ setzte sich diesmal etwas anders zusammen: Statt in einem Geländewagenkonvoi mit dem halben Bildungsministerium reisten wir vier mit Domi und Ribana in einem Minibus, den wir bis zur Decke und darüber hinaus mit Kleiderkisten und -säcken vollgepackt hatten. Außerdem waren noch Caro, Pia und Sara aus Liuku mit von der Partie, sie fuhren jedoch aus Platzgründen im „Linienbus“.

Vor der Abfahrt betrachten Mu 老师 und unser Torwächter ein wenig kritisch das Aufladen

Vor der Abfahrt betrachten Mu 老师 und unser Torwächter ein wenig kritisch das Aufladen…

Helen und Nina im Kampf gegen die Kartons

Helen und Nina saßen hinten und verteidigten ihre Plätze während der Fahrt heroisch gegen die Kartons.

Spiegelglatte Seen auf der Überfahrt

Spiegelglatte Seen auf der Überfahrt

Die Fahrt war ganz so, wie wir es in Erinnerung hatten: Asphaltiert und kurvig am Anfang, später holprig und mit einer Aussicht, die nach jeder Kurve schöner wurde. Vier Stunden, unzählige Schlaglöcher und einen Tunnel, der Domi an die „Speiseröhre eines Drachen“ erinnerte, später erblickten wir dann unter uns den grünblauen Fluss, was uns zwei Erleichterungen brachte: Erstens wussten wir, dass wir bald da sein würden, zweitens war der Dulongfluss offensichtlich von der braunen Schlammflut verschont geblieben. Tatsächlich sahen wir wenige Kilometer später die pinken Gebäude von 孔当 (Kongdang), dem Hauptort des Dulongtals. Die Grundschule wiederzufinden, war in dem Zweistraßendorf auch nicht weiter schwer. Dort wurden wir schon von Li Xiao Xiang (李晓香), einer Englischlehrerin (die allerdings Chinesisch unterrichtet) in Empfang genommen. Eine Horde Schüler half uns, die Kisten auszuladen, ich verhandelte mit unserem Fahrer und bezahlte ihn, die anderen drei stießen noch zu uns, dann brachen wir zu einem Restaurant auf. Dort waren auch der Schulleiter und einige andere Leute, sodass wir uns auf zwei Tische verteilten und erstmal das Mittagessen und ein paar Toasts (mehr oder weniger) genossen. Danach bekamen wir Räume zugewiesen: einen im Lehrerschlafgebäude und drei in dem „Hotel“, das wir von November schon kannten. Den Nachmittag lang ruhten wir uns von der Fahrt und der Hitze aus, manche mit einem Schläfchen, Helen und ich mit einem Spaziergang an der neu fertiggestellten Flusspromenade.

Abends gab es dann zunächst wieder Essen (und auch ein wenig Bier…), dann ging es an die Kleiderverteilung! Den Zeitpunkt hatte Miss Li vorgeschlagen, weil es abends kühler ist, und er hatte auch den Vorteil, dass wir den nächsten Tag zur freien Verfügung hatten. Also brachten wir die Kisten auf den Schulhof und ein paar Lehrer schleppten zwei Tischtennisplatten herbei. Auf der einen breiteten wir die Mädchenkleidung aus, die andere war für die Jungssachen bestimmt. Während wir schnell auspackten, kamen auch schon die Erstklässler herbei und stellten sich in Reihen auf.

Die Lehrer schleppen eine Tischtennisplatte

Die Lehrer schleppen eine Tischtennisplatte als improvisierte Ablage herbei – ich mag China! 😉

Sara beim Auspacken

Sara packt Jungskleidung aus

Der Mädchentisch

Helen, Miss Li, Ribana, Caro und Domi (v.l.n.r.) am Mädchentisch

Dann ging es los: Da wir so viele (neun Freiwillige und ein paar helfende Lehrerinnen) waren, konnten Domi und ich Bilder machen und ab und zu den anderen helfen, die sich aufgeteilt hatten und einem Kind nach dem anderen Hose, dünnes und dickes Oberteil in die Hand drückten. Dabei merkte man einen deutlichen Unterschied zwischen deutschen und chinesischen Helfern – hier wurde gefragt „喜不喜欢?“ (Gefällt dir das?), wobei man auch öfters ein verlegenes Kopfschütteln erntete, dort wurde einfach in die Hand gedrückt, wenn es passte… Alles in allem lief das Ganze jedoch recht flüssig ab: Nach und nach versorgten wir alle ersten bis fünften Klassen. Für die Sechstklässler hatten wir leider nicht mehr genug Kleidung. Während wir die wenigen Reste (viel zu große oder kleine Kleidungsstücke) zusammenpackten, machten sich die Kinder bereits bettfertig.

Gefällt dir das?

Gefällt dir das?

Ja, gefällt mir!

Ja, gefällt mir! – Pia verteilt Jungspullis

Lachende Kindergesichter

Die beiden haben Spaß 😉

Die wartenden Drittklässler

Die wartenden Drittklässler

Geschäftiges Treiben

Geschäftiges Treiben an den Verteilstationen

Nadja sucht nach passenden Jungshosen

Nadja sucht nach passenden Jungshosen

Ribana gibt den Mädels Hosen

Ribana gibt den Mädels Hosen

Caro war für die Mädchenpullis zuständig

Caro war für die Mädchenpullis zuständig

Glückliche Kinder

Glückliche Kinder 🙂

Erschöpft aber ziemlich zufrieden mit der getanen Arbeit verbrachten wir den Rest des Abends mit Miss Li und ein paar Lehrern in Miss Lis Wohnung. Über Plaudern, Nummern austauschen, Gitarrespielen und singen wurde es schnell elf Uhr und wir verabschiedeten uns gen Bett.

Unser Fazit für diese Kleiderverteilung: Etwas chaotisch, aber im Großen und Ganzen gelungen. Chaotisch deshalb, weil immer die gesamte Klasse auf dem Schulhof war und sich für Kleidung anstellte. Die Kinder sahen nicht ganz so arm aus wie z.B. die in Dimaluo, aber sie waren durchaus bedürftig und haben sich (obwohl manche recht wählerisch waren) sehr über die erhaltene Kleidung gefreut. Insgesamt konnten wir ca. 250 Schüler versorgen, am Ende hatten wir leider keine passenden Sachen mehr für die sechsten Klassen. Das war schade, aber da wir so viel Kleidung mitgenommen hatten, wie in den Bus passte, hätten wir daran auch nicht viel ändern können. Allerdings haben wir uns überlegt, beim Sortieren für die nächste Verteilung Pappschablonen zu benutzen, um die Größe der Kleidung besser abschätzen zu können. So wollen wir vermeiden, dass viel zu kleine oder viel zu große Sachen mitgenommen werden.

Morgen geht’s weiter mit der Fahrt im Gemüseauto, sehr armen aber unglaublich süßen Kindern, einem Funkloch…

 

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Baumhaus goes Hollywood http://farfaraway.baihu.de/baumhaus-goes-hollywood/ http://farfaraway.baihu.de/baumhaus-goes-hollywood/#comments Thu, 13 Jun 2013 14:14:22 +0000 http://farfaraway.baihu.de/?p=954 Der Containerfilm

Der Containerfilm

Do, 13. Juni 2013 – Auf dem Zwischenseminar angefangen, ist er nun endlich fertig: Der Containerfilm! Darin erklären wir chinesischem Publikum das Konzept des Kleidercontainers und geben eine Anleitung, wie man selbst einen bauen kann. Das Ganze gibt’s auf Youku zu sehen, leider bisher nur auf Chinesisch.

Ansonsten steht jetzt unsere nächste Kleiderverteilung an: Morgen geht’s ins Dulongtal – wenn alles gut geht und es nicht regnet. Mit dabei sind neben uns vieren noch Domi, Ribana, Caro, Sara und Pia aus Liuku. Also Daumen drücken!

 

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Jetzt ist Sommer! http://farfaraway.baihu.de/jetzt-ist-sommer/ http://farfaraway.baihu.de/jetzt-ist-sommer/#respond Wed, 29 May 2013 13:45:19 +0000 http://farfaraway.baihu.de/?p=935 Mi, 29. Mai 2013 – Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal über unsere eiskalte Dusche freuen würde… als wir letzten Donnerstag in Liuku aus der schwülen Hitze im Bus in die pralle Sonne stolperten, wünschte ich mir schon beinahe meine Frostbeulen zurück 😉 Weshalb wagten wir uns aus dem angenehmen Gongshan in den Backofen Liuku? Ein Blick in den Reisepass hatte offenbart, dass am 25. Mai unsere Visa ausliefen! Also setzten wir uns ein weiteres Mal sieben Stunden in den Bus, aßen zwischendurch leckere 刀削面 (mit dem Messer geschabte Nudeln) in Fugong und fanden uns dann  schlangestehend vor der Dusche in Caros und Noras Wohnung wieder. Einigermaßen erfrischt konnten wir uns dann auch über das Wiedersehen freuen und gingen abends mit allen Freiwilligen in einem Dai-Restaurant (kalte, sauer-scharfe Nudeln, mmmmh 😉 ) essen. Am nächsten Tag ging es dann zur Visumsstelle, wo man uns mittlerweile kannte, weshalb dann auch alles schnell und glatt über die Bühne lief. So waren wir schon mittags fertig. Nachmittags ging ich dann mit Helen und Luca zum Bildungsministerium, um ihre Verlängerungen anzumelden. Luca (in Liuku) verlängert für drei Monate, Helen für sechs. Der freundliche Herr gab uns einen schönen rotbestempelten Zettel, der dann nach einigen Korrekturen auch die richtigen Namen, Geburtsdaten etc. enthielt. Dann gesellten wir uns zu den anderen, die an der Berufsschule schon fleißig am Kleidersortieren waren. Diesmal waren es vor allem Kindersachen, die an einer Grundschule gesammelt worden und für unsere Kleiderverteilung im Dulongtal bestimmt waren. Nachdem alles schön in Kisten verpackt war, ging ein Grüppchen von uns an den Fluss und veranstaltete zum Abendessen eine Obstparty: Eine Wassermelone von den riesigen Melonentürmen an den Obstständen, Bananen, Aprikosen und leckere 杨梅 Yang Mei, dazu dann noch Waffeln…太好吃了!Am Samstag sollte dann eigentlich das Sortieren weitergehen, leider regnete es die ganze Zeit. Stattdessen war ich mit Helen ein wenig einkaufen (sprich durch Berge unsäglicher rosa Rüschen, Pailetten etc. wühlen auf der Suche nach etwas, das anziehbar und nicht vollkommen überteuert war) um uns für den Sommer zu rüsten. Abends gingen wir dann noch einmal mit allen noch in Liuku verbliebenen Freiwilligen essen, danach ins KTV. Es war ziemlich lustig, ausnahmsweise mal den Großteil der Lieder des Abends zu kennen und mitsingen zu können… Die Fußballbegeisterten unter uns blieben danach noch länger auf um sich gegen drei Uhr morgens das Champions League Finale anzuschauen, da waren wir jedoch schon wieder über das Yi Zhong-Tor geklettert und auf unser Deckenlager gefallen. Am Sonntag ging es nämlich früh wieder los: Erst zum Kleiderraum, um die ganzen Kisten zu holen, dann in Zweiergruppen zum Busbahnhof und „on the road again“ (Die Aufteilung diente dazu, den Busfahrer nicht über die Menge unseres Gepäcks in Ohnmacht fallen zu lassen…). Das Interessante dabei: Obwohl Nadja und Helen vierzig Minuten vor Franzi und mir losfuhren, kamen sie genau fünf Minuten vor uns in Fugong an (letztes Mal hatten wir ihren Bus unterwegs überholt…). So konnten sie uns gleich zwei Schüsseln Nudeln mitbestellen… Seit Sonntag sind wir jetzt wieder in Gongshan und mussten feststellen: Auch hier ist es Sommer geworden! Bei der Hitze macht Unterrichten wirklich keinen Spaß.. da waren wir schon fast froh, als es gestern wieder anfing, zu regnen. Nur abends sind die Temperaturen angenehm und so nutzten wir die Abendstunden für einige Gymnastikübungen auf dem Dach.^^

Marie war zu Besuch und gemeinsam haben wir ein paar gemütliche Tage verbracht und ein paar ungemütliche Dehnübungen ausprobiert...^^

Marie war zu Besuch und gemeinsam haben wir ein paar gemütliche Tage verbracht und ein paar ungemütliche Dehnübungen ausprobiert…^^

Ich denke, der nächste Post wird nicht allzulange auf sich warten lassen, am 1.6. ist nämlich Kindertag und am Tag davor, also übermorgen, wird eine große Party steigen… ihr könnt euch schon mit uns darauf freuen! 🙂

Bis dahin:

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Geburtstagsgrüße :) http://farfaraway.baihu.de/geburtstagsgruse/ http://farfaraway.baihu.de/geburtstagsgruse/#comments Fri, 17 May 2013 15:56:27 +0000 http://farfaraway.baihu.de/?p=931 今天是一个很特别的日期 – 我爸爸的五十岁生日!祝你生日快乐,天天快乐 :)

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Und nochmal auf deutsch…

Alles alles Gute zum Geburtstag wünschen die Gongshan Mädels und natürlich ich meinem Vater, dem fleißigsten Kommentator unseres Blogs 🙂

亲爱的爸爸,生日快乐!

亲爱的爸爸,生日快乐!

 

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